deutsche Geräteturnerin; zeigte als erste Turnerin der Welt 1964 einen Flickflack auf dem Schwebebalken; für die DDR 1968 Olympiazweite am Sprung und Olympiadritte mit der Mannschaft, 1972 Olympiazweite mit der Mannschaft, am Sprung und am Barren, 1970 Weltmeisterin am Sprung und am Schwebebalken; vielf. DDR-Meisterin; 2005 Aufnahme in die "International Gymnastics Hall of Fame"; arbeitete ab 1993 als freischaffende Malerin; war verh. mit dem Radsportler Dieter Zuchold († 2014)
Erfolge/Funktion:
fünf olympische Medaillen (4x Silber, 1x Bronze)
zweifache Weltmeisterin
* 19. März 1947 Lucka
† 22. August 2015 Paraguay
Erika Zuchold war von 1964 bis 1970 die erfolgreichste deutsche Kunstturnerin und prägte an den Geräten Sprung, Barren und Balken internationale Entwicklungstendenzen mit. Bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften gewann sie 17 Medaillen, bei nationalen Meisterschaften 15 DDR-Meistertitel und insgesamt 27 Medaillen. Dazu stand sie 22-mal in der Nationalmannschaft. Sie war eine Turnerin, die komplizierte Bewegungen und die Präzision ihrer Ausführung zu wahrer Kunst verschmelzen ließ. Mit bewundernswertem Trainingsfleiß und hoher Risikobereitschaft strebte sie als eine der elegantesten Kunstturnerinnen nach Vollkommenheit.
Laufbahn
Zum Turnen kam Erika Barth, so ihr Mädchenname, über die Akrobatik. Der Vater, selbst Akrobat, übte mit ihr zu Hause Spagat, Brücken und "Kautschuk-Elemente" und das "...